Victoria Findlay Wolfe

Victoria Findlay Wolfe erinnert sich mit viel Wärme an ihre Kindheit bei ihren Großeltern: Sie nähte Quilts mit ihrer Großmutter, die Polsterin war, und pflegte die Gärten mit ihrem naturverbundenen Großvater. Die kreative Energie dieser Zeit spiegelt sich in ihren zeitgenössischen Kunstquilts wider. Sie baut Familienfotos in gewagten Patchworkarbeiten ein und hält dadurch wertvolle Erinnerungen am Leben, die dazu noch spielerisch in Szene gesetzt werden.

Während ihrer gesamten künstlerischen Laufbahn war Victoria vom Drang getrieben, die Grenzen zwischen den schönen Künsten und dem Kunsthandwerk verschmelzen zu lassen. Während ihres Studiums an der Kunsthochschule, wo sie Malerei und Fotografie studierte, um ihren Abschluss im Fach der Schönen Künste zu machen, fand diese Einstellung ein großes Echo. Obwohl man ihr davon abriet, das Quilten in ihre Kunstprojekte zu integrieren, weil es als Handwerk und nicht als Kunst eingestuft wurde, hielt Victoria hartnäckig an ihrer Überzeugung fest.

Diese Leidenschaft für das Quilten ist zur treibenden Kraft ihrer Arbeit geworden, denn sie kombiniert geschickt die in den 1990er Jahren erlernten Techniken (Malerei, Fotografie und digitale Fertigkeit) mit ihrer Expertise im Nähen, Patchworken und im Überlagern von Farben, um eine Ausstellung aufzubauen, die die unterschiedlichsten Emotionen auslöst. Mit ihren großformatigen Werken bietet Victoria eine visuelle Ode an die Vergangenheit, es entsteht eine überwältigende Ausstellung voller Nostalgie und Dankbarkeit für all die schönen Erinnerungen.